i.ch-b.in im May 2006

Keiner geht hin?

30. May 2006, von Arne Völker

Stell dir vor es ist Fussball-WM und keiner geht hin.Für Sportplausch Wider – ein Zürcher Sportgeschäft das bekannt dafür ist, dass seine Werbe-Kampagnen vor allem in der Werbefachpresse erscheinen – versucht sich seine Agentur vorzustellen, es sei WM und niemand ginge hin. (Siehe T-Shirt) Einen Moment lang wäre ich versucht gewesen, mir das auch vorzustellen. Wäre versucht gewesen in mich zu gehen und mich zu fragen, warum ich eigentlich den ganzen Rummel um den Fussball mitmache, wenn der mich doch sonst zwischen den Weltmeisterschaften so etwas von kalt lässt.

Aber dann frage ich mich: Findet ihr, die ihr da als Urheber genannt seid, die Bikes von Wider wirklich eine Alternative? Steckt kein bisschen i.ch-b.in/schweiz in euch? Und in dir, Dani, auch kein bisschen i.ch-b.in/brasilien?

Football’s Coming Home

29. May 2006, von Arne Völker

Corner RugIrgendwie bekommt derzeit alles eine Schlagseite Richtung Fussball. Auch so eine Veranstaltung wie der Designmai in Berlin. Von dort wollte ich euch eigentlich schon lange eine Nachlese dessen bringen, was mir aufgefallen ist. Aber das musste, wie alles, wegen krank warten. Anfangen mit der Nachlese will ich mit einem Stück, für das wie kein zweites gilt: Football’s Coming Home, It’s Coming… Platz dafür ist in der kleinsten Ecke. Nur ein bisschen Geld brauchts: 500 Pfund will der Online-Store Mixko für das Stück Rasen aus echter Britischer Wolle.

Eine Übung in Demut

24. May 2006, von Arne Völker

Die Ausscheidungen für den Grand Prix d’Eurovision haben meine Nase auf etwas gestossen, dass mir seit einem Jahrzehnt entgangen war: die Existenz eines kleinen Landes namens Former Yugoslav Republic of Macedonia.

Ich hielt das erst für einen schlechten Scherz der griechischen Gastgeber beim Grand Prix 2006, Mazedonien so zu benennen. Tatsächlich aber, wie mich wikipedia aufklärt, hat Griechenland seinen kleinen Nachbarn nicht nur beim Grand Prix, sondern auch in den alltäglichen diplomatischen Beziehungen zu seinem merkwürdigen Namen gezwungen – was die früher jugoslawrepublikanischen Mazedonier demütig akzeptierten.

In dieser Demut will ich Mazedonien folgen, wenigstens versuchsweise. Wie wäre es für die Stadt meiner Herkunft also mit: The city without the army of the Federal Republic of Germany? Oder gleich in der Nomenklatur des Nachbarn: Selbständige politische Einheit Westberlin?

Es grüsst herzlich, The Blogger formerly known as Arne Völker.

Es ist krank, krank zu sein

23. May 2006, von Arne Völker

Es ist krank, krank zu sein, weil es total doof ist, das Bett zu hüten und sich zu schonen – während da draussen so viele Themen darauf warten, geschrieben zu werden.

Es ist krank, krank zu sein, weil die Regeln für i.ch-b.in/autor noch immer nicht fertig sind. Wären sie nämlich fertig, könnten andere hier die Lücke füllen. Aber so ist krank sein einfach nur krank.

PS: Sollte krank i.ch-b.in/krank werden? Würdet ihr so ein T-Shirt tragen? Und auch noch kranke Geschichten hören wollen?

Band Aid

19. May 2006, von Arne Völker

Es wurde Zeit, dass Deutschland geholfen wurde: Mit einem Produkt, dass alle seine Schwächen ausmerzt und seine Stärken unterstreicht:

Denn endlich gibt es das Deutschband, designt von den Hamburger Designern feldmann+schultchen. Mit gefällt die Idee. Dem Art Directors Club Deutschland (ADC) auch: Er prämierte das Klebeband mit einem Nagel in Bronze.

(Vielen Dank, ITW, für dieses Fundstück.)

Bin ich Kaffee? Oder bin ich Fussball?

18. May 2006, von Arne Völker

Bei Togo muss man sich das fragen. Jeden Tag, wenn man durch Deutschlands Innenstädte läuft, machen die Starbucks, Balzacs, San Franciscos und all die regionalen Coffee Companies Werbung für Coffee «TO GO». Dabei hätte Togo besseres verdient. Nämlich das hier: weiter…

Von England lernen

15. May 2006, von Arne Völker

Johnnys Suche nach dem passenden Fussball-Trikot hat mich auf eine Idee gebracht: Warum machen wir das eigentlich nicht wie die Engländer? Die gehen ja schliesslich auch mit einem englischen Trikot an die WM und nicht mit einem britischen, auch wenn sie seit Ewigkeiten Teil eines Staates namens Great Britain sind.

Ich weiss, vielen in Deutschland fällt es leicht, ein Bayern-Trikot zu tragen. Mir persönlich wäre es lieber, ich dürfte auch in Sachen Nationalmannschaft Berlin tragen. Aber bis die regionale Spaltung der deutschen Nationalmannschaft verwirklicht ist, bleibt auch mir leider nur dieser Weg: i.ch-b.in/2006/05/15/wegen-wm-doch-deutschland.

PS: Wer von euch mag während der WM hier bei i.ch-b.in darüber schreiben, was man von England sonst noch so lernen kann - und damit i.ch-b.in/england begründen? Dann sofort hier in den Kommentaren eintragen oder Mail an weltmeister@i.ch-b.in

Wegen WM doch Deutschland

15. May 2006, von Arne Völker

Ich beschäftige mich nicht mehr mit Fussball, seit Hertha BSC mit mir als Balljungen in der zweiten Liga ausgerechnet gegen den VfL Oldenburg verloren hat. Das ist lange her, sehr lange, aber wie lange genau, das weiss ich nicht mehr. Wie hoch Hertha verloren hat, habe ich gleich mit verdrängt. Ich erinnere mich nur noch daran, dass es in den Eingeweiden des Olympiastadions, ganz nahe an den Spielerumkleiden, für uns Balljungen Zitronentee gab, so viel wir wollten, was auch nötig war zum Aufwärmen. Und eine lauwarme Bockwurst mit einem diagonal geschnittenen Stück Toast, das pappig schmeckte. weiter…

Die Schweiz ist zu klein für diese Welt

12. May 2006, von Arne Völker

Neben Frankreich liegt Italien, neben Italien Griechenland, neben Griechenland liegt Deutschland und neben Deutschland liegt Holland. Neben dem wiederum liegt, na, wer? Klar: Bereits wieder Frankreich. weiter…

Keine Zeit für die Revolution

5. May 2006, von Arne Völker

RevolutionBilly Bragg singt ja, die Revolution sei nur ein T-Shirt entfernt. Weit gefehlt: Nach so viel T-Shirt-Machen bin ich dermassen erschöpft, dass ich ein paar Tage frei brauche. Und darum auch keine Zeit für die Revolution habe – ein üblicher Grund in Berlin, mit dem man auf Laternenmasten seine Teilnahme absagt. (Mit der Maus genau hingucken auf dem Bild.)

PS: Ich fahr übrigens nach Hamburg, wo vermutlich die Revolution nicht stattfindet. Ich aber vielleicht jemand treffe, der von sich sagen könnte: i.ch-b.in/hamburg.