i.ch-b.in im June 2006

Gigantisch nervös

30. June 2006, von Arne Völker

i.ch-b.in/weltmeisterIch bin tatsächlich zu nervös, um etwas zu schreiben. Gigantisch nervös. Ich hoffe nur, das Spiel wird nicht durch Leidenschaft auf der Tribüne entschieden. Weil: Da hat Maradona den Kaiser um Längen geschlagen…

Update 19.53: Uff! — Zum Glück hatten sie ihr Maskottchen heute nicht auf der Tribüne… Jubel!

Freu mich auf die Deutschen

30. June 2006, von Daniele Pucci

Ich freu mich auf die Deutschen. Aber die müssen erst mal die Argentinier nach Hause schicken, lieber Arne. Ein Halbfinale gegen die Deutschen, ja das wäre toll. Dann könnten wir auf dem Platz gewinnen, schliesslich haben die Deutschen bereits mit Worten gewonnen. «Die Welt zu Gast bei Freunden» sollte der inoffizielle Slogan der WM sein, wobei man da gewisse Freunde nicht haben will, wieso nicht?, vielleicht Angst und Respekt vor dem Gegner?

Zuerst müssen wir mal die Ukrainer weghauen, denn auf dem Papier haben wir schon 4–0 gewonnen, und alles andere als einen Sieg will ich gar nicht in Betracht ziehen. Vielleicht bekommen wir Italiener bei diesem Match auch noch ein paar unerwartete Fans, denn ich kann mir viele wütende Schweizer vorstellen, die weinende Russen, pardon Ukrainer sehen wollen.

Meine einzige Sorge ist, dass der Totti einen Elfer bekommt und ihn auf seine Weise, ihr wisst schon, schiessen will…

Der alte Mann und das Tor

28. June 2006, von Arne Völker

Das schöne Bild von einem breiten Grinsen, das ich euch dazu gerne zeigen würde, findet ihr hier.

Nach dem Schock ist vor dem Spiel

27. June 2006, von Arne Völker

O Mann! Kaum habe ich den Schock von gestern abend so halb verdaut, muss ich mir von Daniele das hier über richtige Elfer anhören. Da leg ich mich doch lieber gleich wieder hin.

Es ist ernsthaft erstaunlich, aber es ist tasächlich so: Nach nur sechs Jahren in der Schweiz kann ich mich völlig mit dieser Mannschaft identifzieren. Oder nur mit der Stimmung, die gestern abend in Zürich eigentlich mehr als gereicht hätte, diese «Schweizer Nati» bis ins Finale zu bringen?

Immerhin tröstlich, habe ich noch einen Joker im Ärmel: Hopp Düütschland! (Am Freitag!)

Update 28.06 – Und ach ja, auch tröstlich: 2008 kommt die EM in die Schweiz…

Totti’s Löffel

27. June 2006, von Daniele Pucci

Die Augen von Totti haben mir beim Achtelfinale gestern sehr viel verraten. Er war heiss wie ein Tiger der sein Steak bekommt und nur noch drauf wartet es zu verspeisen. Totti behielt die Nerven. Und er machte das Ding rein. Eigentlich ist ja der Pirlo unser erster Schütze bei einem Elfmeter, aber der Totti wusste genau das er es schaffen wird. Nochmals zurück zum Elfmeter. Als erstes dachte ich, und auch Trainer Lippi dachte dasselbe, hoffentlich schiesst Totti den Ball normal und nicht wie er sie sonst auch gerne versenkt, nämlich als «Cucchiaio», «Löffel» wie man bei uns sagt.
Eine riskante Art den Ball ins Netz zu befördern, sogar die Schweizer wissen jetzt wie das geht, beim Penalty-Krimi gegen die Ukrainer, hat der junge ukrainische Stürmer den Ball genau gleich elegant ins Tor begleitet. Man trifft den Ball nicht stark, sondern lüpft ihn von unten ganz fein, dann dreht der Ball sich mehrmals um sich selber, bis er in Zeitlupen-Geschwindigkeit im Netz landet. Er macht so eine Art Bogen und wenn der Torhüter noch steht, dann kann er ihn ganz leicht fangen.

Eines ist mir nun sicher, die WM von Totti fing gestern in der 95. Minute erst an.

Aber im Halbfinale müssen wir uns gewaltig was einfallen lassen, denn die Deutschen oder die Argentinier werden uns vorher schon fordern, und die kann man sicher nicht so einfach an der Nase herumführen wie gestern die Australier.

Schewtschenko 1 - Schweiz 11

26. June 2006, von Arne Völker

Viel mehr kann ich den Worten gar nicht hinzufügen, die ich für Vontobel im Rahmen dieser Kampagne getextet habe – und die heute im Sportteil der NZZ erschienen sind.

Ich wünsche der Schweizer Nati viel Erfolg im Achtelfinal.

Oder, volkstümlicher gesagt: Hopp Schwiiz!

Tore kaufen

24. June 2006, von Arne Völker

1959 konnte man bei den Schweden noch Tore kaufen. Heute ist das ein bisschen schwieriger geworden. weiter…

Flasche noch nicht leer

23. June 2006, von Daniele Pucci

Ich warte immer noch auf mein T-Shirt, aber ich habe ja noch (viel) Zeit es zu tragen. Am liebsten würde ich es am 9. Juli tragen, aber so weit sind wir noch lange nicht. (Ausser in mir, da kribbelts und die Euphorie hat mich wieder eingeholt.) Gut, wir haben wieder gespielt wie immer oder fast immer, besser als gegen die Amerikaner, sicherlich, und eben haben wir italienisch gespielt, ist ja klar dass wir nicht brasilianisch, deutsch oder argentinisch spielen, schliesslich sind wir was wir sind. Und da bin ich doch stolz. Von den Italienern erwartet niemand das wir zaubern und das Publikum unterhalten, dazu waren wir noch nie fähig, den einen gefällts, den anderen nicht, mir egal, an einer WM da zählt eben nicht wer das schönste Tor schiesst oder wer die schönsten-fantastischten-was-auch-immer Tricks und Finten macht, sondern es zählt nur eins: gewinnen. Sonst wären die Brasilianer schon 13mal Weltmeister geworden und die Deutschen und Italiener würden sich eine WM teilen.

Nun beginnt meine WM erst recht, am Montag müssen wir gegen die zächen Australier ran, auf dem Papier einfach, auf dem Platz schwerer, aber der Lippi wird seine Jungs sicher gut vorbereiten, und das man ja niemand unterschätzt, denn sonst sind wir dann schnell mal unter den Rädern. Hoffentlich bekommen wir keinen so von der Rolle getretenen Schiri wie der Mister Poll, der hat ja alles falsch gemacht beim Kroatien-Spiel was man falsch machen kann.

52 Tage spamfrei

23. June 2006, von Arne Völker

Ich habe es drauf ankommen lassen: i.ch-b.in war völlig offen, ohne irgendeinen Spamschutz gegen Müll in den Kommentaren. So vergingen seit dem 1. Mai, als i.ch-b.in online gegangen ist, 52 glückliche, unbeschwerte Tage ohne Spam.

Doch dann gings los. Mit diesem hier. Testen Profispammer auf diese kryptische Weise, wie offen der besuchte Blog ist? Nun gut, diesen hier lassen wir exemplarisch stehen. Alle anderen, die dann in sehr schneller Folge kamen, haben Spam Karma 2.2 gut geschmeckt, das ich gerade eben zum Essen eingeladen habe. Brav aufgegessen, Kleiner!

Mit stolzer Brust

23. June 2006, von Marcel Köhler

i.ch-b.in/schweizWas liegt denn da in meinem Kasten? Wie schön, endlich ist es da! Ich werde es mit stolzer Brust und stolzem Ranzen tragen: Heute abend um 21.00 Uhr, denn dann ist swiss’o'clock, dann hauen wir die Koreaner weg. Hoffentlich. Wer will sich schon im Achtelfinal gegen Spanien die Füsse verbrennen, im Final ist es noch früh genug ;-)