Willkommen in der Bundesrepublik Mediamarkt

7. June 2006, von Arne Völker

Ich kann nur den Kopf schütteln. Darum werde ich vermutlich auch keinen klugen Artikel über den Unsinn schreiben, die Bundesliga demnächst T-Com-Liga zu nennen. Und klüger als dieser Artikel aus der ZEIT werde ich vermutlich auch in Wochen nicht: Nicht mehr Herr im eigenen Haus

Für heute bleibt mir nur noch die Flucht nach vorn: Wenn schon das ganze Land ein Image-Problem hat, warum benennen wir’s nicht einfach um? Mein Vorschlag für den Ausverkauf wäre: Willkommen in der Bundesrepublik Mediamarkt.

Was ist euer Vorschlag?

Für Sie immer noch Bundesliga

7. June 2006, von Arne Völker

i.ch-b.in/bundesligaBestimmte Vertraulichkeiten muss man sich einfach verbitten. Man sagt dann für gewöhnlich zum Beispiel: «Für Sie immer noch Herr Völker.» In diesem Sinne sage ich der Telekom: i.ch-b.in/bundesliga

Damit die gar nicht drauf kommt, kurz vor der WM noch hiermit ernst zu machen: Bundesliga wird in “T-Com-Bundesliga” umgetauft | tagesschau.de

Update Mittwoch: 18:04 - Das Design ist fertig, das Shirt noch nicht.

Update Donnerstag: 11:50 - Das Shirt (und zwei andere mit diesem Motiv) kann man jetzt bestellen und Flagge zeigen.

Liegen lernen

7. June 2006, von Arne Völker

In einem Land, in dem wegen allgemeiner Untätigkeit die Matratzenläden Hochkonjunktur haben, kann natürlich auch Fussball nur im Liegen stattfinden, wie man hier sieht. weiter…

Drei Fehler für Deutschland

6. June 2006, von Arne Völker

Ich hätte fast die Fortsetzung verpasst, hätte mich nicht der Werbeblogger mit der Nase drauf gestossen. Aber jetzt kann jeder sehen: Solche Werbung ist nicht nur keine Idee, sie ist richtig falsch. Findet ihr die Fehler? weiter…

Du bist Arne Friedrich

2. June 2006, von Arne Völker

Das hätte mir diese Kampagne namens «Du bist Deutschland» damals eigentlich sagen können, sie hätte sogar recht gehabt. weiter…

Was für eine Idee!

2. June 2006, von Arne Völker

Eine Kampagne jagt die nächste, um Deutschland Mut zuzufächeln. Die neueste Idee heisst passenderweise Land der Ideen. Die wirklich innovative Idee daran ist, den Deutschen nicht mehr direkt Mut machen zu wollen. Sondern lieber im Ausland Menschen für Deutschland zu begeistern. Dazu schreibt werben & verkaufen:

Claudia Schiffer wird das Gesicht der Initiative ‘Deutschland – Land der Ideen’ im Ausland. Mike de Fries, Geschäftsführer der FC Deutschland GmbH, konnte das Top-Model pro bono als Testimonial gewinnen. Offiziell wird das Auslands-Programm der Initiative am Pfingstmontag in der deutschen Botschaft in London präsentiert. Dem Vernehmen nach sollen im Finanzviertel der britischen Hauptstadt ganze U-Bahn-Stationen komplett mit Plakaten der blonden Deutschen belegt werden (Agentur: Scholz & Friends, Berlin). Ähnliche Aktionen sind für New York und Tokio geplant. Begleitet werden die Werbeaktionen unter anderem durch Aktivitäten deutscher Auslandsvertretungen.

In Zürich würde es durchaus gelingen, Menschen für Berlin zu Begeistern. Die Stadt hält man hier wie sonst nur London, Paris, New York für einen der Näbel der Welt. Aber für Claudia Schiffer?

Keiner geht hin?

30. May 2006, von Arne Völker

Stell dir vor es ist Fussball-WM und keiner geht hin.Für Sportplausch Wider – ein Zürcher Sportgeschäft das bekannt dafür ist, dass seine Werbe-Kampagnen vor allem in der Werbefachpresse erscheinen – versucht sich seine Agentur vorzustellen, es sei WM und niemand ginge hin. (Siehe T-Shirt) Einen Moment lang wäre ich versucht gewesen, mir das auch vorzustellen. Wäre versucht gewesen in mich zu gehen und mich zu fragen, warum ich eigentlich den ganzen Rummel um den Fussball mitmache, wenn der mich doch sonst zwischen den Weltmeisterschaften so etwas von kalt lässt.

Aber dann frage ich mich: Findet ihr, die ihr da als Urheber genannt seid, die Bikes von Wider wirklich eine Alternative? Steckt kein bisschen i.ch-b.in/schweiz in euch? Und in dir, Dani, auch kein bisschen i.ch-b.in/brasilien?

Football’s Coming Home

29. May 2006, von Arne Völker

Corner RugIrgendwie bekommt derzeit alles eine Schlagseite Richtung Fussball. Auch so eine Veranstaltung wie der Designmai in Berlin. Von dort wollte ich euch eigentlich schon lange eine Nachlese dessen bringen, was mir aufgefallen ist. Aber das musste, wie alles, wegen krank warten. Anfangen mit der Nachlese will ich mit einem Stück, für das wie kein zweites gilt: Football’s Coming Home, It’s Coming… Platz dafür ist in der kleinsten Ecke. Nur ein bisschen Geld brauchts: 500 Pfund will der Online-Store Mixko für das Stück Rasen aus echter Britischer Wolle.

Eine Übung in Demut

24. May 2006, von Arne Völker

Die Ausscheidungen für den Grand Prix d’Eurovision haben meine Nase auf etwas gestossen, dass mir seit einem Jahrzehnt entgangen war: die Existenz eines kleinen Landes namens Former Yugoslav Republic of Macedonia.

Ich hielt das erst für einen schlechten Scherz der griechischen Gastgeber beim Grand Prix 2006, Mazedonien so zu benennen. Tatsächlich aber, wie mich wikipedia aufklärt, hat Griechenland seinen kleinen Nachbarn nicht nur beim Grand Prix, sondern auch in den alltäglichen diplomatischen Beziehungen zu seinem merkwürdigen Namen gezwungen – was die früher jugoslawrepublikanischen Mazedonier demütig akzeptierten.

In dieser Demut will ich Mazedonien folgen, wenigstens versuchsweise. Wie wäre es für die Stadt meiner Herkunft also mit: The city without the army of the Federal Republic of Germany? Oder gleich in der Nomenklatur des Nachbarn: Selbständige politische Einheit Westberlin?

Es grüsst herzlich, The Blogger formerly known as Arne Völker.

Es ist krank, krank zu sein

23. May 2006, von Arne Völker

Es ist krank, krank zu sein, weil es total doof ist, das Bett zu hüten und sich zu schonen – während da draussen so viele Themen darauf warten, geschrieben zu werden.

Es ist krank, krank zu sein, weil die Regeln für i.ch-b.in/autor noch immer nicht fertig sind. Wären sie nämlich fertig, könnten andere hier die Lücke füllen. Aber so ist krank sein einfach nur krank.

PS: Sollte krank i.ch-b.in/krank werden? Würdet ihr so ein T-Shirt tragen? Und auch noch kranke Geschichten hören wollen?